Geburtsstunde

Die Eier wurden vorsichtig aus dem Gelege entnommen. Als Hilfsmittel diente ein Pinsel. Die Oberseite der Eier wurde markiert, damit sie in der Brutschale genauso wieder abgelegt werden konnten. Wird das Ei gedreht, kann es passieren, dass der Embryo vom Dottersack erdrückt wird. Als Einstreu sollte ein Feuchtigkeit speicherndes Substrat verwendet werden. Wir nahmen Seramis.

Nach 92 Tagen im Inkubator war es soweit!

Die ersten Köpfe waren zu sehen.

Kurz vor dem Schlupfvorgang fällt das Ei zusammen. Das Kleine öffnet das Ei mit seinem Eizahn. Der Schlüpfvorgang dauerte 6 bis 24 Stunden. Dabei legten die Kleinen immer wieder Pausen ein, in denen sie sich nicht bewegten und einfach nur regungslos da lagen.
 

Und dann hatten wir die Winzlinge von 8 bis 11cm Länge in unserer Hand!

Das Jungtier muss seinen Dottersack vollständig resorbieren. Manche Jungtiere hatten das noch nicht geschafft. Sie wurden dann in einer Heimchendose - ausgelegt mit feuchtem Küchenrollenpapier - in das Terrarium gestellt. Nach spätestens 24 Stunden war der Dottersack aufgebraucht.

Nun durfte der Knirps ins Aufzuchtterrarium zu den anderen. :-)

Den ersten Tag verschlafen sie meistens. Aber nach der Erholungsphase sind sie sofort sehr flink unterwegs.
Nachts gruben sie eine kleine Kuhle unter die Eierpappe, in der dann mehrere Geschwister aneinander gerollt schliefen.

Sie fangen erst nach einigen Tagen zu fressen an. Und es bedarf einiger Vorsicht ihnen beim Tränken mit der Pipette nicht weh zu tun.